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Dr. med. dent. Albert Schachermeier

August 2021 – Anspruch auf eine verbesserte Parodontitisbehandlung

Wussten Sie, dass Parodontitis – die chronische bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates – bei Erwachsenen die Hauptursache für Zahnverlust ist? Auch negative Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit sind längst bekannt: Parodontitis erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erschwert die Einstellung eines Diabetes und kann bei Schwangeren zu Frühgeburten führen.

Anpassung der gesetzlichen Krankenkassenleistungen

Seit Juli 2021 haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine verbesserte Parodontitisbehandlung. Neue Kassenleistungen sollen es ermöglichen, die Erkrankung nachhaltig unter Kontrolle zu bringen. Insbesondere die unerlässliche Nachsorge rückt dabei in den Fokus: Das individuelle Nachsorgeprogramm, die sogenannte UPT (Unterstützende Parodontitistherapie), wird nun ebenfalls von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen – in der Regel für einen Zeitraum von zwei bis zweieinhalb Jahren.

Die Unterstützende Parodontitistherapie (UPT)

Die Unterstützende Parodontitistherapie ist wichtiger Bestandteil der neuen Richtlinie zur Behandlung von Parodontalerkrankungen (PAR-Richtlinie). Ziel der UPT ist es, den bei der eigentlichen Parodontitisbehandlung erreichten Gesundheitszustand des gesamten Zahnhalteapparates auf Dauer zu stabilisieren und so auch den Knochen und die gefährdeten Zähne zu erhalten. Die UPT umfasst Kontrolltermine inkl. der Prüfung auf neue Entzündungen, Risikoanalysen, Taschenmessungen und professionelle Zahnreinigungen. Auch Mundhygieneunterweisungen sind Teil der UPT.

Vorsorgen ist besser als behandeln

Die neuen Leistungen der Krankenkassen bieten enorme Vorteile für Parodontitispatienten. Noch besser ist es selbstverständlich, die Erkrankung von vornherein zu vermeiden und Mundgesundheit zu erhalten. Dies gelingt mit gewissenhafter häuslicher Zahnpflege und regelmäßiger Prophylaxe in unserer Praxis. Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns gerne an. Mehr über Parodontitis (Ursachen, Symptome und Behandlung) erfahren Sie auch auf unserer Website.